| Notizen einer Studentin und Kräuterhexe |
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Donnerstag, 24. April 2008
Zitronenmelisse
kraeuterhexe, 16:37h
Im April bekommt den Ehrenplatz meiner persönlichen Heilpflanze des Monats ein ausgesprochen freundliches und genügsames Kraut: die Zitronenmelisse. Ihr Gattungsname, Melissa, ist griechisch und bedeutet "Honigbiene". Im Altertum wurde sie vor allem als Bienenfutterpflanze und als "Mittel ewiger Jugend" geschätzt. Und auch heute macht man sich noch ihre heilenden Eigenschaften zunutze.
Zitronenmelisse (Melissa officinalis) Familie: Lippenblütengewächse Beschreibung: Die Zitronenmelisse ist ein mehrjähriges Kraut, das bis zu 80cm hoch werden kann und im Sommer weiße Blüten zeigt. Die Blätter sind eiförmig und grob gezähnt. Sie setzen beim Zerreiben den typischen zitronenartigen Duft frei. Blütezeit: Juni bis August Ernte: Geerntet werden die Triebe kurz vor der Blüte, am besten am frühen Nachmittag. Die Blätter sollten zügig und schonend getrocknet werden. Während der Blüte leiden Inhaltsstoffe und Geschmack. Standort/ Anbau: Ursprünglich stammt die Pflanze aus dem Mittelmeerraum. Jedoch ist sie recht anspruchslos was den Standort angeht. Ideal ist ein sonniger bis absonniger Platz mit durchlässigem, feuchtem Boden. In unseren Breiten haben Melissenpflanzen oft mit dem Rostpilz zu kämpfen - zu erkennen an rötlich-braunen Flecken auf den Blättern. Befallene Teile sollten nicht mehr verwendet und die gesamte Pflanze bis knapp über den Boden zurückgeschnitten werden. Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl, Gerbsäuren, Bitterstoffe, Flavonoide, Thymol Anwendung: Zunächst einmal eignet sich die Zitronenmelisse wegen ihres charakteristischen Aromas wunderbar als Küchengewürz oder für Duftbeutelchen. Als Heilpflanze wirkt sie belebend und gleichzeitig beruhigend, antidepressiv, krampflösend, verdauungsfördernd und antibakteriell. Sie stärkt das Nervensystem und entspannt Blutgefäße. Ein Teeaufguss der Blätter hilft bei Nervosität, Erschöpfung, leichten Depressionen und Verdauungsstörungen. Die Salbe findet Anwendung bei Wunden und Insektenstichen. Das ätherische Öl (zum Beispiel in Duftkerzen) vertreibt Mücken und andere Insekten. Risiken: Im Umgang mit Kräutern, insbesondere bei deren Einsatz zur Selbstmedikation, ist immer eine gewisse Skepsis und Vorsicht geboten. Wirkstoffgehalte und -kombinationen sind für den Laien nur schwer einzuschätzen. Daher gilt zunächst grundsätzlich: Anwendung in höheren Dosen, über längere Zeiträume oder in Kombination mit Medikamenten nur nach Rücksprache mit dem Arzt. Die Zitronenmelisse selbst ist zum Glück ein recht unbedenkliches Kraut. Ich muss keine konkreten Warnhinweise loswerden :-) ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
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Letzte Aktualisierung: 2009.01.28, 14:06 status
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