| Notizen einer Studentin und Kräuterhexe |
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Sonntag, 16. März 2008
Musicalgala
kraeuterhexe, 14:39h
Gestern fand in der Stadthalle in Chemnitz die zweite Gala des Studios WM, Werkstatt für Musik und Theater, statt. Der Abend war einfach wundervoll - gestaltet hauptsächlich von jungen Leuten, die Musicaltanz und -gesang zu ihrem Hobby gemacht haben. Nur wenige der Auftretenden hatten eine professionelle Ausbildung und dafür waren die Leistungen absolut erstaunlich. Gesungen wurden Titel aus den verschiedensten Musicals, von "Tanz der Vampire" bis "Hundertwasser". Besonders in Erinnerung geblieben ist mir der Song "Le temps des cathédrales" aus "Notre-Dame de Paris" - hier interpretiert von dem kanadischen Sänger Bruno Pelletier in der Rolle von Gingoire.
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Buchmesse
kraeuterhexe, 12:53h
Für den gestrigen Tag hatte ich mir schon seit Wochen den Besuch der Leipziger Buchmesse vorgenommen. Das ist für mich als Leseratte eine Pflichtveranstaltung und ich bin jedes Jahr dort. Doch um zur Buchmesse zu gelangen, muss man zunächst die Prüfungen der Deutschen Bahn bestehen.
Am frühen Vormittag fahre ich also zum Chemnitzer Hauptbahnhof (es sind Semesterferien und ich bin mal wieder ein paar Tage in meiner Heimatstadt), straffe meine Schultern und schreite zum einzigen geöffneten Schalter. "Guten Morgen!", grüße ich schwungvoll. "Einmal Leipziger Buchmesse und zurück mit BahnCard 50, samt Gutschein für die Eintrittskarte bitte." Kurzes Tippen folgt meiner Bestellung. Dann ein Preis, den ich mir so nicht vorgestellt hatte. Ich fühle meine Zuversicht sinken und frage mit einem Anflug von Unmut: "Die Messekarte gilt doch im Mitteldeutschen Verkehrsverbund als Ticket - warum zahle ich denn jetzt plötzlich den vollen Preis nach Leipzig?" "Wenn Sie die freie Fahrt im Verkehrsverbund nutzen wollen, müssen Sie umsteigen. Dann dürfen Sie nicht den Zug nehmen, der durchfährt." "Bis vor einer Weile ging das aber noch." "Ja, das ist jetzt nicht mehr. Also - wollen Sie jetzt durchfahren oder was?" Ich blicke auf die wartenden Reisenden hinter mir, vermute eine Reform des Tarifsystems hinter der Veränderung und entscheide gehetzt: "Ja, bitte." Dann nehme ich die Karten entgegen und steige in den Regionalexpress nach Leipzig. Als der Schaffner kommt, wirft er einen Blick auf mein Ticket, dann auf die Eintrittskarte zur Messe und sagt: "Das hätten Sie aber billiger haben können. Die Messekarte gilt doch im Mitteldeutschen Verkehrsverbund!" Ich habe lust, jemanden zu ermorden. Zehn Minuten vor Leipzig bleibt der Zug mitten auf der Strecke stehen. Draußen verdunkeln dicke Wolken den Himmel, ein Regenguss geht nieder und Sturm treibt die Tropfen in Schleiern vor sich her. Aus den Lautsprechern ertönt die Durchsage aufgrund einer Störung im Betriebsablauf verzögere sich die Weiterfahrt um wenige Minuten. Ich bin froh, dass ich mir Proviant eingepackt habe. Zum Glück jedoch geht die Fahrt tatsächlich nach kurzer Zeit weiter und mit leichter Verspätung erreichen wir Leipzig. Von dort aus fahre ich nur noch mit einem rammelvollen Zug bis zum Messegelände und kann endlich meiner Büchersucht fröhnen. Mehrere Stunden lang durchforste ich die Stände in den vier riesigen Hallen. Überall sitzen Leute in Anzügen und besprechen hochwichtige Dinge. Sicher sind auch Autoren dabei und ich frage mich, an wie vielen bekannten ich wohl schon vorbeigelaufen bin. Der einzige, den ich erkenne, ist Hellmuth Karasek. Er stellt zwei Bücher vor und gibt eine Signierstunde. Als ich mir schließlich alles angeschaut habe, sind meine Beine schwer wie Blei und mein Rücken schmerzt vom Rucksack- und Buchverzeichnissetragen. Doch mein letztes Highlight, das Sahnehäubchen, was ich mir immer bis zuletzt aufhebe, will ich mir nicht nehmen lassen. Und so lege ich eine kurze Pause ein und mache mich dann auf den Weg zur Messebuchhandlung. Am Ende bin ich um vierzig Euro leichter und trage meine Beute saumüde, aber gutgelaunt zum Bahnhof. Die Rückfahrt verläuft ohne Probleme. Ich lasse auf dem Weg nach Chemnitz einen ereignisreichen Buchmessetag Revue passieren und freue mich aufs Lesen und auf nächstes Jahr. ... link (0 Kommentare) ... comment Mittwoch, 5. März 2008
Huflattich
kraeuterhexe, 12:01h
Meine Heilpflanze des Monats Februar ist gleichzeitig die Heilpflanze des Jahres 1994 und eine ganz typische für den nahen Frühling. Ihren Namen erhielt sie aufgrund ihrer Blätter, die an die Hufe eines Fohlens erinnern. Sie ist eine der ersten Frühjahrsblumen und zaubert schon im März gelbe Tupfer in die Natur:
Huflattich (Tussilago farfara) Familie: Korbblütengewächse Beschreibung: Beim Huflattich handelt es sich um eine mehrjährige, bis zu 30cm hohe krautige Pflanze. Jeder Stängel trägt eine gelbe Korbblüte. Die Blätter sind lang gestielt, groß und herzförmig, erscheinen jedoch erst nach der Blüte. Blütezeit: März bis April Ernte: Geerntet werden können die Blütenköpfe im zeitigen Frühjahr (März/ April), die Blätter von Mai bis Juni. Standort/ Anbau: Huflattich ist sehr genügsam und wächst wild an Wegrändern und auf Ödland. Inhaltsstoffe: Die Pflanze enthält unter Anderem Flavonoide, Schleimstoffe, Gerbstoffe, Vitamin C und leider auch Pyrrolizidinalkaloide, die in höheren Dosen lebertoxisch und krebserregend wirken können. Bitte beachten Sie die Hinweise unter "Risiken". Anwendung: Huflattich ist ein bekanntes Hustenmittel. Schon der griechische Arzt Dioskories empfahl im ersten Jahrhundert das Kraut seinen Patienten. Sowohl Blätter als auch Blüten wirken als Tee (zwei gehäufte Teelöffel der trockenen Pflanzenteile für eine Tasse) schleimlösend und erleichtern dadurch das Abhusten. Die Blätter sind jedoch den Blüten aufgrund eines geringeren Alkaloidgehalts vorzuziehen. Risiken: Im Umgang mit Kräutern, insbesondere bei deren Einsatz zur Selbstmedikation, ist immer eine gewisse Skepsis und Vorsicht geboten. Wirkstoffgehalte und -kombinationen sind für den Laien nur schwer einzuschätzen. Daher gilt zunächst grundsätzlich: Anwendung in höheren Dosen, über längere Zeiträume oder in Kombination mit Medikamenten nur nach Rücksprache mit dem Arzt. Auch bei der Anwendung des Huflattich im Speziellen sollte man sparsam sein. Von einer Verwendung während Schwangerschaft und Stillzeit ist generell abzuraten. Auch von einer Anwendung über mehr als 4 Wochen im Jahr sollte man absehen. Grund sind die enthaltenen Alkaloide (siehe Inhaltsstoffe). ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
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Letzte Aktualisierung: 2009.01.28, 14:06 status
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