| Notizen einer Studentin und Kräuterhexe |
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Donnerstag, 22. Januar 2009
Neues Blog
kraeuterhexe, 08:43h
Seit einiger Zeit befindet sich mein Blog auf meiner eigenen Seite. Dort gibt es - neben den altbekannten Geschichten aus Halle und Chemnitz - auch Fotos zu sehen und ein paar Tin Whistle-Stücke zu hören.
Hier gehts lang ... link Freitag, 25. April 2008
Pflanzzeit
kraeuterhexe, 22:34h
Trotz des schlechten Wetters habe ich mich heute in unseren Garten in Chemnitz gewagt. Als es nachmittags aufgehört hatte zu regnen, habe ich mich mit Gartenschere und Kralle bewaffnet und habe ein Stück Wiese daran erinnert, dass es letztes Jahr noch ein Kräuterbeet war. Neben diesem alten Beet habe ich jetzt auch ein neues - eins wo die Hunde nicht mehr dauernd drüberrennen - und das ist schon tiptop auf seine zukünftigen Bewohner vorbereitet. Aber das alte, das kommt sich wohl ein bisschen vernachlässigt vor. Also habe ich dort heute Laub weggeräumt und die Pflanzen (Salbei, Melisse und Pfefferminze) freigelegt. Morgen muss ich die Begrenzung noch erneuern und die Trittplatten geraderichten. Außerdem muss ich mich auch mal ranhalten, das neue Beet zu bepflanzen - Thymian soll drauf, Kamille und Mutterkraut. Und ich brauche noch ein schattiges Plätzchen für eine Bärlauchpflanze. Tja, da ist noch einiges zu tun.
... link (0 Kommentare) ... comment Freitag, 14. März 2008
Buchmesse
kraeuterhexe, 12:53h
Für den gestrigen Tag hatte ich mir schon seit Wochen den Besuch der Leipziger Buchmesse vorgenommen. Das ist für mich als Leseratte eine Pflichtveranstaltung und ich bin jedes Jahr dort. Doch um zur Buchmesse zu gelangen, muss man zunächst die Prüfungen der Deutschen Bahn bestehen.
Am frühen Vormittag fahre ich also zum Chemnitzer Hauptbahnhof (es sind Semesterferien und ich bin mal wieder ein paar Tage in meiner Heimatstadt), straffe meine Schultern und schreite zum einzigen geöffneten Schalter. "Guten Morgen!", grüße ich schwungvoll. "Einmal Leipziger Buchmesse und zurück mit BahnCard 50, samt Gutschein für die Eintrittskarte bitte." Kurzes Tippen folgt meiner Bestellung. Dann ein Preis, den ich mir so nicht vorgestellt hatte. Ich fühle meine Zuversicht sinken und frage mit einem Anflug von Unmut: "Die Messekarte gilt doch im Mitteldeutschen Verkehrsverbund als Ticket - warum zahle ich denn jetzt plötzlich den vollen Preis nach Leipzig?" "Wenn Sie die freie Fahrt im Verkehrsverbund nutzen wollen, müssen Sie umsteigen. Dann dürfen Sie nicht den Zug nehmen, der durchfährt." "Bis vor einer Weile ging das aber noch." "Ja, das ist jetzt nicht mehr. Also - wollen Sie jetzt durchfahren oder was?" Ich blicke auf die wartenden Reisenden hinter mir, vermute eine Reform des Tarifsystems hinter der Veränderung und entscheide gehetzt: "Ja, bitte." Dann nehme ich die Karten entgegen und steige in den Regionalexpress nach Leipzig. Als der Schaffner kommt, wirft er einen Blick auf mein Ticket, dann auf die Eintrittskarte zur Messe und sagt: "Das hätten Sie aber billiger haben können. Die Messekarte gilt doch im Mitteldeutschen Verkehrsverbund!" Ich habe lust, jemanden zu ermorden. Zehn Minuten vor Leipzig bleibt der Zug mitten auf der Strecke stehen. Draußen verdunkeln dicke Wolken den Himmel, ein Regenguss geht nieder und Sturm treibt die Tropfen in Schleiern vor sich her. Aus den Lautsprechern ertönt die Durchsage aufgrund einer Störung im Betriebsablauf verzögere sich die Weiterfahrt um wenige Minuten. Ich bin froh, dass ich mir Proviant eingepackt habe. Zum Glück jedoch geht die Fahrt tatsächlich nach kurzer Zeit weiter und mit leichter Verspätung erreichen wir Leipzig. Von dort aus fahre ich nur noch mit einem rammelvollen Zug bis zum Messegelände und kann endlich meiner Büchersucht fröhnen. Mehrere Stunden lang durchforste ich die Stände in den vier riesigen Hallen. Überall sitzen Leute in Anzügen und besprechen hochwichtige Dinge. Sicher sind auch Autoren dabei und ich frage mich, an wie vielen bekannten ich wohl schon vorbeigelaufen bin. Der einzige, den ich erkenne, ist Hellmuth Karasek. Er stellt zwei Bücher vor und gibt eine Signierstunde. Als ich mir schließlich alles angeschaut habe, sind meine Beine schwer wie Blei und mein Rücken schmerzt vom Rucksack- und Buchverzeichnissetragen. Doch mein letztes Highlight, das Sahnehäubchen, was ich mir immer bis zuletzt aufhebe, will ich mir nicht nehmen lassen. Und so lege ich eine kurze Pause ein und mache mich dann auf den Weg zur Messebuchhandlung. Am Ende bin ich um vierzig Euro leichter und trage meine Beute saumüde, aber gutgelaunt zum Bahnhof. Die Rückfahrt verläuft ohne Probleme. Ich lasse auf dem Weg nach Chemnitz einen ereignisreichen Buchmessetag Revue passieren und freue mich aufs Lesen und auf nächstes Jahr. ... link (0 Kommentare) ... comment Donnerstag, 3. Januar 2008
Jahreswechsel
kraeuterhexe, 14:10h
Es war einmal im Jahre 1691, ein gutes Jahrhundert nach der Einführung des Gregorianischen Kalenders, da hatte ein Geistlicher namens Papst Innozenz XII. von den regional an unterschiedlichen Tagen gefeierten Jahreswechseln die Nase voll. Er ordnete die Festsetzung des Neujahrstages auf den 1. Januar an - und so geschah's.
Der arme Kerl konnte ja nicht ahnen, was die Menschen dreihundert Jahre später zu diesem festlichen Anlass alles anstellen würden. So begannen sie zum Beispiel, Schwarzpulver in Papierröllchen zu füllen und mit einer Zündschnur zu versehen, um sie am Neujahrstag gegen Mitternacht (jedoch nicht selten auch an den Tagen davor und danach) mit lautem Knall explodieren zu lassen. Eine gigantische Wirtschaft entwickelte sich um diese pyrotechnischen Artikel, genannt Böller. Millionen Euro wurden jährlich dafür ausgegeben. Bald schon wurde es den Leuten jedoch zu langweilig, die Böller einfach nur wegzuwerfen und sich über den der Explosion folgenden Tinitus zu freuen. Stattdessen wurden verschiedene Behälter auf ihre Widerstandsfähigkeit getestet - zum Beispiel Mülleimer und Briefkästen. Darüber hinaus stellten sich die kleinen Bomben als niveauvolles Mittel zur Klärung von (mehr oder weniger alkoholbedingten) Streitigkeiten heraus. Ganz besonders aber freuten sich die Tiere über die ausgelassen feiernden Menschen und ihren Lärm. Den Bernhardiner zusammenfaltet im Katzenkörbchen zu finden oder die jaulende Katze aus der Gardine pflücken zu müssen, war keine Seltenheit. Und so ist Silvester auch heute noch ein fröhliches, bei Groß und Klein beliebtes Fest. Wenn Mama mit glasigen Augen das Silvesterstadel verfolgt, wenn Papas Hosenbein beim Feuerwerk Feuer fängt, wenn der Wellensittich mit Herzinfarkt von der Stange kippt und draußen in der beschaulichen Winterlandschaft der Briefkasten explodiert, dann sind alle glücklich und freuen sich selig seufzend auf das nächste Jahr. Happy New Year! ... link (0 Kommentare) ... comment Freitag, 19. Oktober 2007
Semesteranfang
kraeuterhexe, 19:01h
...der ist immer stressig. Aber die ersten zwei Wochen liegen hinter mir und letztendlich habe ich bei den Einschreibungen alles bekommen, was ich wollte.
Besonders gespannt bin ich nach der vorlesungsfreien Zeit immer auf die neuen Professoren. In der Biochemie werden wir diesmal mit einer ganz besonderen Spezies konfrontiert: der andauernd mit ihrem Sprachzentrum ringenden Frau -äh- Doktor Ulbrich-Hoff-äh-mann. Während sie in ihrem Wortschatz kramt, kämpfe ich mit meiner Konzentrationsfähigkeit. Der größte Teil davon geht für das Sortieren der zerstückelten Wo-äh-Wörter und S-äh-tze drauf. Ähm, äh. Wo war ich? Ach nein ich wollte ja - ... Ach ja, äh, genau. Also jedenfalls leidet das Verständnis des Stoffes merklich unter den rhetorischen Bocksprüngen der Dozentin. Es existieren übrigens interessante Statistiken zu dieser Problematik: Laut aktuellen Zählungen fallen in einer Vorlesung die Füllwörter "ähm" und "äh" im Durchschnitt 1.400 mal, was etwa ein "äh" alle 4 Sekunden bedeutet. Würde man sämtliche "äh's" herausschneiden, so ergäbe sich eine Zeitersparnis von rund 10 Minuten. Für einen Studenten kann das sehr viel Zeit sein - zum länger Schlafen, zum Abschreiben von Lösungen kurz vor dem Seminar, zum Rauchen einer Zigarette, zum rechtzeitigen Erscheinen in der Mensa,... Doch stattdessen zwingen wir uns weiter zu Konzentration - manche mehr, manche weniger erfolgreich. ... link (3 Kommentare) ... comment Montag, 24. September 2007
Der erste Eintrag
kraeuterhexe, 19:13h
Der erste Eintrag in meinem neuen Blog. Ich denke ich stelle mich zu diesem Anlass erstmal kurz vor. :-) Mein Name ist Katharina, ich bin 20 Jahre alt und stamme aus Chemnitz. - Naja eben diese Stadt, die mal nach so einem komischen Monument aus Kupfer in Form eines gigantischen Kopfes benannt war, dem Karl-Marx-Nischel. Allerdings sehe ich meine Heimatstadt jetzt nur noch an den Wochenenden, denn ich studiere seit Oktober 2006 in Halle an der Saale. - Und zwar Biologie. Wenn ich nicht gerade vor irgendeinem Hefter sitze, verbringe ich viel Zeit bei Pferden und auf deren Rücken. Außerdem gehe ich Tanzen - Musicaldance - und im Winter schlittere ich gerne auf Kufen übers Eis. Im Sommer hingegen kann man nicht mit mir unterwegs sein, ohne dass ich ständig auf Pflanzen am Wegesrand zeige und erkläre, wie man sie als Heilmittel verwenden kann. Wahrscheinlich erklärt das meinen Nicknamen ;-)
Na gut, soweit von mir. Ich bin bald wieder zurück mit den neuesten Neuigkeiten aus Halle. ... link (0 Kommentare) ... comment |
Online seit 6664 Tagen
Letzte Aktualisierung: 2009.01.28, 14:06 status
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Halle am Morgen
Anmerkung: Mein neues Blog findet ihr unter http://kraeuterhexlein.npage.de by kraeuterhexe (2009.01.28, 14:06) Neues Blog
Seit einiger Zeit befindet sich mein Blog auf meiner... by kraeuterhexe (2009.01.22, 08:44) Ich bin raus
Eben habe ich die Kündigung meiner Mitgliedschaft... by kraeuterhexe (2008.05.26, 20:25) Pflanzzeit
Trotz des schlechten Wetters habe ich mich heute in... by kraeuterhexe (2008.04.25, 22:34) Zitronenmelisse
Im April bekommt den Ehrenplatz meiner persönlichen... by kraeuterhexe (2008.04.24, 16:37) |
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